Kinder schöpfen Mut aus kleinen Gesten!
Im täglichen Dialoggespräch entstand die Kinderfrage: „Warum müssen wir denn immer und immer die Hände waschen?“
Neben dem klärenden Gespräch, dass durch gründliches Händewaschen mit Seife das Virus von unseren Händen abgespült wird, gab auch das Buch „Was ist ein Virus?“ klare Antworten hierauf und verstärkte die Verinnerlichung durch kindgemäße Bilder.
Da Kinder aber am besten und nachhaltigsten durch eigenes Handeln lernen, wurde die Idee geboren, im nächsten Dialoggespräch ein Virus mit richtig viel Seife und Wasser symbolisch von den Händen zu spülen und ihm hinterher zu rufen: „… und tschüssi, Corona-Virus!!!“. Die Kinder waren sofort begeistert und erzählten es zum Teil ihren Eltern!
Gesagt – getan. Am nächsten Morgen bastelten die Kinder aus einem Tennisball und roter Wolle ein „Corona-Virus“. Dies sorgte schon für großen Spaß und vor allem für große Vorfreude auf das Ereignis, wenn dem Virus hinterhergerufen wird „… und tschüssi…“
Noch fast nie in der Corona-Zeit waren die Stühle so schnell zu einem Kreis gestellt und die Kinder erwartungsvoll auf ihren Plätzen.
Ein Kind nach dem anderen hielt nun „unser Corona-Virus“ in den Händen, rieb und wusch es mit viel Elan und Seifenwasserlösung und spülte es schließlich mit dem Ausruf „… und tschüssi, Corona-Virus“ in eine große Wanne. Der Begeisterungs-Funke war bei jedem Kind deutlich zu spüren und sprang lachend von einem zum nächsten über. So spülten wir mit viel Freude das Virus weg – für die Kinder ein kleine, aber wichtige und mutmachende Geste, dass sie das Corona-Virus besiegen können!
Auch jetzt noch hört man im Waschraum beim Händewaschen immer mal wieder „… und tschüssi, Corona-Virus!“