Pädagogik

Der „Sonnenbaum“ besteht aus drei Teilbereichen:

1. Wurzeln
Der Baum ist wie das Kind ein Wunder der Natur. Er gedeiht, wenn er in einer harmonischen Umgebung (Umfeld) aufwächst. Der Baum besitzt Wurzeln. Sie geben ihm den sicheren Halt. Besitzt er schwache Wurzeln oder keine, ist sein Wachstum gestört.

Auch das Kind benötigt starke Wurzeln.
Die Wurzeln – den sicheren Halt erhält das Kind im Elternhaus durch das Urvertrauen, eine starke Eltern-Kind- Bindung und Geborgenheit.

2. Stamm
Der Stamm bildet das stabile Gerüst und stützt den Baum bei Wind und Sturm. Fehlt das stabile Gerüst, fällt er um.

Auch das Kind benötigt einen starken Stamm.
Einen Stamm, an dem es sich festhalten oder anlehnen kann, der dem Kind Unterstützung und Begleitung bietet.

Dies findet das Kind in der Familie und ergänzend im Alter von 1-6 Jahren in der KiTa-Gemeinschaft und später in der Schule. Es braucht eine Quelle, aus der es schöpfen kann, um sich zu einer starken Persönlichkeit zu entwickeln. Das erfüllen wir in der Kita mit unserem pädagogischen Handlungsweg.

3. Baumkrone
Die Früchte lassen die Entwicklung des Baumes erkennen.
So ist es auch mit dem Kind.
Zeigt ein Kind Lernerfolge und neue Fähigkeiten nach der KiTa–Zeit, wächst die Krone zusehens und entwickelt die nötige Schulreife. Somit ist es für den weiteren Lebensweg vorbereitet.

Das Kind im Mittelpunkt

Der situationsorientierte Ansatz und die Umsetzung in der „offenen Arbeit“ stehen bei uns für eine ganzheitliche KiTa-Pädagogik,
… bei der das Kind Ausgangs- und Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist.
… die auf der Einsicht basiert, dass Kinder gleichberechtigte Individuen sind. Dazu gehört auch, dass Kinder als Würde-Träger verstanden und als solche beachtet werden.

Unsere pädagogische Arbeit ist so gestaltet, dass die Kinder zu selbstständigem Handeln und Lernen angeregt werden. Die Kinder lernen, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Durch Mitbestimmung im Alltag der Kindertagesstätte Partizipation erleben Kinder zentrale Prinzipien von Demokratie.

Das bedeutet für uns…

  •  Der situationsorientierte Ansatz ist die Pädagogik, die vom Kind und seiner Lebenssituation ausgeht.
  • „Offene Arbeit“ bedeutet nicht nur das Öffnen der Räume, sondern offenes Denken zu fördern, anders als das Gewohnte für möglich halten, offen sein für neue Blickwinkel und Perspektiven.

Das Spiel

  • ist lernen
  • stärkt die soziale Kompetenz
  • macht stark für das Leben
  • ist entscheidend für die Persönlichkeitsentwicklung  (A.Krenz)

„Nicht das Kind, das am meisten „weiß“, sondern das, welches ausgiebig spielen durfte besitzt die besten Voraussetzungen für das spätere Leben.“(Zitat:Unbekannt)

Die Umsetzung unserer pädagogischen Arbeit im Überblick

Wir unterstützen die Kinder…

… in der Selbstständigkeit
… in der Selbstwert- und Selbstbewusstseinsfindung
… in der ganzheitlichen Entwicklung
… in der Entwicklung ihrer Entscheidungsfähigkeit
… im Selbstbildungsprozess
… in der Entwicklung von Ausdauer und Konzentration
… die eigene Lust am Entdecken, Forschen und Experimentieren zu erleben
… unabhängig und eigenverantwortlich zu handeln

In unserer Einrichtung finden die Kinder…

  •  einen Ort der Lebensfreude, an dem sie Impulse für ihre Neugier entdecken, Gelegenheit bekommen, ihren Mut zu erproben und auf Erzieherinnen treffen, die ein offenes Ohr haben und sie ernst nehmen.
  • Funktionsräume mit Aufforderungscharakter zum Entdecken, Forschen und Experimentieren mit unterschiedlichen Lernfeldern.
  • eine Nestgruppe als den „sicheren Hafen“ für die 0-3 Jährigen. Hier ist uns besonders wichtig, das „Ich-Bewußtsein“ zu fördern. Wir möchten keine „Inselpädagogik“ praktizieren, sondern die Nestgruppe in den offenen Bereich integrieren.
  • Geborgenheit, Zuversicht und Sicherheit, denn „Keine Bildung ohne Bindung“.

Die Kinder entdecken…

…naturwissenschaftliches, technisches Forschen
Förderung der naturwissenschaftlichen, technischen und mathematischen
Fähigkeiten.

…die französische Sprache (Lerne die Sprache des Nachbarn)
Sprachinteresse wecken und Bewusstsein schaffen durch alltägliche und spielerische Auseinandersetzung mit der französischen Sprache.

…den Wald
Ganzheitliche Naturerfahrungen im ortsnahen „Waldkindergarten“.

…Zahlenland
Frühe mathematische Bildung durch Experimentieren, anschauliche, geometrische und lebensnahe Erfahrungen.

…“Hören,lauschen,lernen“ (Würzburger Sprachprogramm“)
Sprachspiele und Buchstabenlauttraining zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache.

…Projektarbeit
Abgestimmt auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten, Interessen und Talente der Kinder.

…gesunde Ernährung
Kindgerechtes, frisch zubereitetes Mittagessen, hergestellt aus saisonalen und regionalen Produkten durch unsere Hauswirtschafterin.
Ein Obst- und Rohkostteller wird mit den Kindern für die Zwischenmahlzeit am Vor- und Nachmittag vorbereitet.